Innung des Elektrohandwerks Meppen
Obermeister
Hans Overkamp
Apeldorner Hauptstr. 13
49716 Meppen
stellv. Obermeister
Thomas Westendorf
Gewerbestraße 3
49777 Kl. Berßen
Lehrlingswart
Michael Sur
Apeldorner Str. 4
49740 Haselünne
Beisitzer
Thorsten Gebken
Lange Str. 31
49744 Geeste
Beisitzer
Marco Mäsker
Rütenbrocker Hauptstr. 44
49733 Haren (Ems)
Beisitzer
Alwin Otten
Industriestr. 22
49716 Meppen
Blitzableiter allein reichen bei Gewitter nicht aus
Initiative ELEKTRO+ gibt Tipps für einen umfassenden und wirkungsvollen Schutz vor Blitz- und Überspannungsschäden
Zum Thema Blitzschutz fällt vielen gleich der Blitzableiter ein. Dieser schütz jedoch nur das Gebäude gegen Brand- und Gebäudeschaden, aber nicht die elektrische Anlage im Inneren. Vor allem hochsensible und teure Technik in Haus oder Wohnung kann durch Überspannung schweren Schaden nehmen. Ist ein PC betroffen, sind gespeicherte Daten, wie etwa Verträge, Urlaubsbilder oder Videos, schnell zerstört. Um sicher zu gehen, dass ein wirksamer Schutz gewährleistet ist, empfiehlt die Initiative ELEKTRO+ sich an den Elektrofachmann zu wenden. Der Experte kennt das passende Schutzkonzept, um Gewitterschäden am und im Haus wirksam zu vermeiden. Ein Blitz- und Überspannungsschutz kann übrigens jederzeit nachgerüstet werden – am besten bevor das nächste Gewitter aufzieht. „Die Gefahr von Blitzen und Überspannungsschäden wird oft unterschätzt", urteilt Hartmut Zander von der Initiative ELEKTRO+ in Berlin. Dabei gibt es in Deutschland allein etwa zwei Millionen Blitzeinschläge pro Jahr und Schäden in Millionenhöhe. Gefährlich hohe elektrische Spannung entsteht auch, wenn sich ein Blitz in der näheren Umgebung entlädt. Eine solche Überspannung verbreitet sich bis zu einem Umkreis von zwei Kilometern und kann ebenfalls die elektrische Anlage im Haus lahm legen, Elektrogeräte zerstören oder in Brand setzen. „Eine wirksame Gegenmaßnahme ist ein fachgerecht installierter, mehrstufiger Überspannungsschutz, der die Energie kontrolliert in die Erde ableitet und Überspannungen ausgleicht", so Zander. Nur ein komplettes Blitzschutzsystem kann Haus, Elektroinstallation und technische Geräte vor Brand und Schäden schützen und im Ernstfall Leben retten.
Schutz bei direktem Blitzeinschlag
Fangeinrichtung, Ableitung und Erdung bilden den äußeren Blitzschutz – allgemein als Blitzableiter bekannt. Die Fangeinrichtung auf dem Hausdach dient im Ernstfall als Einschlagstelle, über die die entladene Energie an die Ableitungsanlage weitergegeben wird. Über diese Leitungen und die Erdungsanlage, beispielsweise ein Fundamenterder, gelangt der Blitzstrom kontrolliert in den Erdboden und wird dort verteilt. Der äußere Blitzschutz verhindert Brände und Stromschläge im Hausinneren.
Gut gerüstet gegen Überspannung
Um Computer, Fernseher, Telefon und andere elektrische Geräte zu schützen, ist neben dem äußeren auch ein innerer Blitzschutz nötig. Dieser besteht ebenfalls aus drei Komponenten: dem Blitzstrom-Ableiter, einem Überspannungsableiter sowie dem Endgeräteschutz. Der
Blitzstrom-Ableiter – nicht zu verwechseln mit dem Blitzableiter – wird vom Fachmann am elektrischen Hausanschlusskasten installiert. Bei Gewittern leitet er hohe Blitzteilströme zur Erde ab. Ein ähnliches Gerät sollte am Telefon- und Kabelfernsehanschluss angebracht werden. Der Überspannungsableiter reduziert im Stromkreisverteiler die verbleibende Überspannung im Leitungsnetz. Blitzstrom- und Überspannungsableiter können auch in einem Kombi-Ableiter miteinander verbunden sein. Schließlich kommt der Endgeräteschutz zum Einsatz, zum Beispiel in Form von Steckdosen mit integriertem Überspannungsschutz oder als Überspannungsschutzstecker, welche die dort angeschlossenen Endgeräte schützen. „Nur durch die Kombination von allen drei Anwendungen, vom Elektro-Fachbetrieb installiert, sind die Endgeräte bei direkten und indirekten Blitzeinschlägen optimal abgesichert", so Hartmut Zander.
Großer Schutz, geringer Aufwand
Die Installation der Schutzeinrichtung ist innerhalb weniger Stunden erledigt, ohne dass dabei Schmutz entsteht oder Umbaumaßnahmen nötig werden. Die Kosten für den Einbau sind im Vergleich zu den möglichen Schäden nach einem Blitzeinschlag gering. Wer bereits durch ein voll ausgestattetes Blitzschutzsystem gesichert ist, sollte den Elektrofachmann regelmäßig mit der Kontrolle beauftragen. Ein defektes System bietet keinen Schutz mehr, weshalb eine Wartung spätestens alle vier Jahre empfehlenswert ist.
Weitere Infos zum Thema auf youtube
Quelle: www.elektro-plus.com
Gartensaison sicher genießen
Elektroinstallation für Garten und Terrasse richtig planen / ELEKTRO+ informiert zum Thema Sicherheit im Außenbereich
Essen, Feiern, Entspannen – im Sommer verlegt man viele Freizeit-Aktivitäten gern nach draußen. Der heimische Garten und Außenbereich bieten jedoch nur dann den richtigen Komfort, wenn es dort auch „Saft" gibt. Für Lichterketten, Radio, Elektrogrill, Rasenmäher und andere elektrische Gartengeräte brauchen Haus- und Gartenbesitzer ausreichende Stromanschlüsse. Empfehlenswert ist eine Ausstattung mit mindestens einer 230-Volt-Mehrfachsteckdose mit drei Anschlüssen sowie ein Antennenanschluss. Im Freien unterliegt die Elektroinstallation allerdings stärkeren Belastungen als in der Wohnung. „Sonne, Wind und Feuchtigkeit hinterlassen ihre Spuren, daher müssen Verbraucher auf die Witterungsbeständigkeit der Installationsmaterialien achten", warnt Hartmut Zander von der Initiative ELEKTRO+ aus Berlin. Alle Komponenten müssen ausdrücklich für den Einsatz im Freien geeignet sein. Zusätzlich: Außensteckdosen müssen mit Klappdeckel versehen und von Innen schaltbar sein.
Auf Nummer sicher: Strom im Außenbereich
Da Wasser gut leitet, ist es der natürliche Feind der Elektroinstallation. Im Freien lässt sich Feuchtigkeit aber nicht vermeiden. Falls Wasser in ein Elektrogerät eindringt, verhindert ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) weiteren Schaden. Er reagiert sofort auf die gefährlichen Fehlerströme, die auch durch brüchige oder defekte Kabel entstehen können. Ohne seine Hilfe könnte der Strom eines defekten Gerätes leicht über die Erde und den Menschen abgeleitet werden – vor allem, wenn dieser barfuß unterwegs ist und daher einen guten Kontakt zum Boden hat. „Aus diesem Grund sind die lebensrettenden FI-Schalter Pflicht für alle Steckdosen-Stromkreise außerhalb des Hauses", so Zander von ELEKTRO+.
Praktische Lösung statt Kabelsalat im Garten
Anstatt sich im Außenbereich mit Verlängerungskabeln und Kabeltrommeln abzumühen, können sich Gartenfreunde für die Vorteile einer Energiesäule entscheiden. Darin befinden sich Steckdosen für mehrere Elektrogeräte. Die Säulen lassen sich auf fast jedem Untergrund im Außenbereich stabil montieren. Sie sind direkt an die elektrische 230-Volt-Installation des Wohnhauses angeschlossen – über Kabel, die im Erdreich, idealerweise in Sand oder zumindest im steinfreien Boden verlegt sind. Manche Modelle liefern nicht nur Strom, sondern dienen gleichzeitig als formschönes Beleuchtungselement für Garten, Wege oder Terrasse. Allerdings gibt es elektrische Geräte, die für eine solche Stromzufuhr nicht in Frage kommen. Fest installierte Vorrichtungen wie eine Pumpe am Teich oder in der Regenwasserzisterne müssen über einen eigenen Stromkreis an die elektrische Anlage des Hauses angeschlossen sein.
Licht bringt Sicherheit
Für mehr Sicherheit gilt es Wege, Grünflächen sowie Gartenhäuser ausreichend zu beleuchten. Wand- und andere blendfreie Leuchten helfen, auf Treppen und unebenem Gelände sicher ans Ziel zu gelangen. Wird das Licht über Bewegungsmelder aktiviert, kann es auch vor ungebetenen Gästen schützen. Doch nicht jede Leuchte darf im Freien verwendet werden, weiß die Initiative ELEKTRO+. Sie rät daher, nur solche Modelle zu kaufen, die der DIN EN 60598 (VDE 0711) entsprechen und ein VDE-Prüfzeichen tragen. Bei Lichterketten ist ebenfalls besondere Aufmerksamkeit wichtig. Elektrische Lichterketten mit Illuminationsflachleitung und aufgesetzten Lampenfassungen müssen so montiert werden, dass die Fassungen nach unten zeigen, damit Wasser nicht eindringt. Einmal montierte Fassungen dürfen auf der Leitung nicht versetzt werden.
Elektrische Ausstattung professionell planen lassen
Am besten setzen Gartenbesitzer in Sachen Elektroinstallation auf fachmännische Unterstützung. Ansonsten kann es passieren, dass Versicherungen etwaige Schäden nicht tragen. Der Elektrofachmann übernimmt Planung und Umsetzung der elektrischen Ausstattung im Außenbereich und liefert passgenaue Lösungen.